🔪 Einsatz: zum Aufbrechen, zum Blattfang oder für die Revierarbeit
⛓ Strapazierfähig und zuverlässig
💪🏻 Langlebigkeit durch widerstandsfähiges Material
Klassische Jagdnicker
- Einsatz und Verwendung
- Beschaffenheit der Klinge
- Herkunft des Namens des Jagdnickers
- Blattfang
- Traditionelle Verwendung (Trachtenmesser)
- Linder Jagdnicker und Jagdmesser
- Böker Jagdnicker
- PUMA Jagdnicker
- Herbertz Jagdnicker
Einsatz und Verwendung
Der Jagdnicker, auch Nicker, Knicker, Nickfänger oder Genickfänger genannt ist wohl der Klassiker unter den Jagdmessern. Mit seiner feststehenden schmalen Klinge eignet er sich hervorragend zum Aufbrechen von erlegtem Wild, ist aber auch für viele andere Aufgaben eines Jägers einsetzbar.
Zum Einsatz kam der Jagdnicker hauptsächlich zum Abnicken (eine Form des Abfangens), wenn das Tier zum Beispiel durch einen schlechten Schuss krank geschossen wurde oder ein verletztes Tier nach einem Verkehrsunfall von seinen Leiden befreit werden musste. Hierbei wird das Rückenmark des Tiers durchtrennt und das Tier wird sofort von seinen Leiden erlöst.
Durch den engen Kontakt mit dem Jäger löst dieses Vorgehen jedoch extremen Stress beim Wild aus, was dazu führte, dass diese Art des Abfangens heutzutage keine gängige Vorgehensweise mehr ist. Heute wird der Knicker vor allem zum Aufbrechen von erlegtem Wild verwendet.
Einige Waidmänner bevorzugen jedoch ein einfaches Jagdtaschenmesser zum Aufbrechen, da Ihnen die Klinge des Jagdnickers zu spitz und zu lang und somit manchmal für diesen Einsatz nicht geeignet ist.
Der Jagdnicker gehört zu den sogenannten kalten Jagdwaffen und bildet zusammen mit dem Waidblatt das Waidbesteck.
Hier erhalten Sie eine große Auswahl an Jagdnickern:
Beschaffenheit der Klinge
Im Durchschnitt hat ein Nicker eine Klingenlänge zwischen 20 cm und 25 cm und wiegt um die 100 g bis 150 g. Die Klingenstärke misst meist zwischen 3,5 mm und 4,5 mm. Die Klinge ist aus strapazierfähigem, langlebigem und meist rostfreiem Stahl wie Damast- oder 440A-Stahl gefertigt und einseitig geschliffen.
Natürlich gibt es hier auch einige Ausnahmen, manche dürfen auch nicht frei mit sich geführt werden.
Besonders bekannt und beliebt ist die limitierte REHWAPPEN Kollektion von Linder, bei der die Klingen aus Kohlenstoffstahl (Carbonstahl) gefertigt sind.
Herkunft des Namens des Jagdnickers
Der Name des Jagdnickers rührt daher, da die ursprüngliche Aufgabe dieses Messers war, das Wild mit einem gezielten Stich in den Nacken zu erlegen. Im Nacken liegt der oberste Halswirbel, der für das Nicken verantwortlich ist. Dieses Verfahren ist heutzutage jedoch umstritten, da man wirklich erfahren sein muss und die Gefahr eines qualvollen Todes für das Tier recht hoch ist.
Dieses Vorgehen wird meist nur noch eingesetzt um z.B. einem angefahrenen oder angeschossenen Tier einen schnellen und schmerzlosen Tod zu ermöglichen.
Blattfang
Eine „bessere“ Vorgehensweise zum Töten von Wild ist der sogenannte Blattfang.
Hierbei wird das Messer leicht ober- oder unterhalb des Blatts zwischen den Rippen angesetzt und in die Richtung des Herzens geführt. Hierbei zerschneidet das Messer Lunge, Herz und lebenswichtige Blutgefäße.
Daraufhin wird die Stichwaffe nach oben bzw. unten gedrückt, wodurch Luft einströmt und die Lunge kollabiert. Das Tier ist sofort tot.
Der Blattfang kann auch von weniger geübten und erfahrenen Jägern durchgeführt werden, um ein Tier waidgerecht zu töten.
Traditionelle Verwendung (Trachtenmesser)
Zusätzlich findet man den Jagdnicker als Bestandteil der traditionellen Trachtenkleidung. Er wird in der Lederhose in der sogenannten Nickertasche, die sich unterhalb der rechten Hosentasche befindet, verstaut und als Trachtenmesser bezeichnet.
Heutzutage findet man viele Modelle mit exklusiven Verzierungen, die wohl ohne Zweifel die Blicke auf sich ziehen. Auch Jagdtaschenmesser werden oft traditionell an der Tracht mitgeführt und bilden durch einzigartige Verzierungen, vor allem des Hirschhorn Griffes eine echte Augenweide.
Linder Jagdnicker und Jagdmesser – feinste Werkstoffe
Linder ist ein bekannter Familienbetrieb aus der Klingenstadt Solingen. Er hat eine über mehrere Jahrhunderte andauernde Tradition und hat schon Anfang des 19. Jahrhunderts begonnen dort Jagdnicker und allerlei Jagdmesser zu produzieren. Der Betrieb ist bekannt dafür hochwertige Werkstoffe für seine Messer zu verwenden und diese mit höchster Präzision verarbeitet.
Folgend präsentieren wir Ihnen einige hochwertige Jagdnicker von Linder:
Unsere Empfehlung | ||||
Gewicht | 150 g | 200 g | 362 g | 200 g |
Klingenstärke | 4,9 mm | mm | 5 mm | 4,5 mm |
Klingenlänge | 110 mm | 270 mm | 200 mm | 120 mm |
Gesamtlänge | 233 mm | 360 mm | 320 mm | 229 mm |
Stahl, Härte | ATS 34, 60 HRC | 420 | 440C 58 HRC | 440C |
Lederscheide | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Griffmaterial | Kraton mit Rautenprofil | Pakkaholz | Hirschhorn | Cocobolo-Holz |
Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Böker Jagdnicker – hochwertige Premium Qualität
Die Premiummarke Böker gehört zu den weltweiten Innovationsführern für besonders qualitative Jagdmesser und Sportmesser. Der Hersteller hat Messer mit ausgesuchten Materialien für Griffe und Klingen im Repertoire. Diese reichen vom handgeschmiedeten 600-Lagen Damast bis zur hochwertigsten Titanklinge.
Folgend haben wir Ihnen einige hochwertige Jagdnicker gegenübergestellt:
Unsere Empfehlung | ||||
Gewicht | 98 g | 154 g | 165 g | 330 g |
Klingenstärke | 3,3 mm | 3,85 mm | 3,5 mm | 4,7 mm |
Klingenlänge | 100 mm | 110 mm | 99 mm | 207 mm |
Gesamtlänge | 205 mm | 220 mm | 230 mm | 320 mm |
Stahl, Härte | 4116 | 440A | VG-10 | 440A |
Lederscheide | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Griffmaterial | Hirschhorn | Palisanderholz | Kunststoff | Leder |
Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
PUMA Jagdnicker – Handwerkskunst die begeistert
Schon seit 1769 stellt Puma Jagdmesser in Solingen her. Somit begeistert der Hersteller schon seit über 245 Jahren mit höchster Qualität bei Material und Verarbeitung. Puma ist heute einer der führenden Hersteller im Bereich der Fertigung von Jagdmessern, Sportmessern und Anglermessern.
In folgender Tabelle stellen wir Ihnen einige hochwertige Jagdnicker vor:
Unsere Empfehlung | ||||
Gewicht | 212 g | 271 g | 363 g | 200 g |
Klingenstärke | 3,5 mm | 3,5 mm | 4 mm | 4 mm |
Klingenlänge | 105 mm | 125 mm | 155 mm | 104 mm |
Gesamtlänge | 222 mm | 245 mm | 270 mm | 205 mm |
Stahl, Härte | 440C , 57-60 HRC | 440C | 4125, 57-60 HRC | 1.4116, 55-57 HRC |
Lederscheide | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Griffmaterial | Hirschhorn | Palmwood | Olivenholz | Hirschhorn |
Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Herbertz – Strapazierfähig und Zuverlässig
Herbertz blickt auf eine fast 150-jährige Firmengeschichte zurück, in der Tradition und Qualität schon immer groß geschrieben wurden. Schon seit der Gründung 1868 in Solingen legt der Markenhersteller der Jagdnicker großen Wert auf Hochwertigkeit und Langlebigkeit bei seinen Produkten. Die Messer sind bekannt für ihre langjährige Strapazierfähigkeit.
Im Anschluss stellen wir Ihnen die Top-Modelle der Herbertz Jagdnicker vor:
Unsere Empfehlung | ||||
Gewicht | 184 g | 334 g | 616 g | 349 g |
Klingenstärke | 3 mm | 4 mm | 3,5 mm | 4 mm |
Klingenlänge | 98 mm | 160 mm | 248 mm | 180 mm |
Gesamtlänge | 210 mm | 280 mm | 380 mm | 326 mm |
Stahl, Härte | 440A | AISI 420 | AISI 420 | AISI 420 |
Lederscheide | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Griffmaterial | Micarta | Pakkaholz | Pakkaholz | Pakkaholz |
Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Hier erhalten Sie eine weitere rießige Auswahl an Jagdmessern bzw. Jagdnickern: